Trauer um den Fluss der Dinge
Nun ist auch Rolf Kalmuczak [vielen und auch Skeletor besser bekannt als Stefan Wolf] nach schwerer Krankheit am 10.03.2007 entschlafen,
das stimmt sehr traurig.
Ob "Nonstop in die Raketenfalle", "Hexenjagd am Lerchenbach" oder "U-Bahn des Schreckens" : ein vitalen Teil meiner vergnüglichen Kindheit verdanke ich wohl auch ihm,
zwar male ich mich nicht grundsätzlich als Freund unbeschwerter Gewaltkonfliktlösung, besser als eine Kultur des Wegsehens scheint es vielleicht aber doch ...
und die wunderschönen Milieustudien werde ich wohl sehr vermissen, ja.
Bleibt zu hoffen das der Wunsch Tkkg fortzuführen von liebevollen Geister in die Tat umgesetzt wird.
Skeletor braucht nun ein Stück Schokolade, wie sein Klößchen, ihm ist etwas flau und traurig zumute ...
Alles Gute Euch
Das Bild gehört hierher
posted by Skeletorsbiograph @ 12:39 AM
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Das Verhältnis Stefan Wolf - Professor Fungi ist nicht einfach zu beschreiben. So erlebte der kleine Professor, als er noch nicht an der Universität lehrte, sondern selbst ein Schüler mit mohnrotem Scout-Ranzen war, ein erstes traumatisches Erlebnis... Sein eigener Vater, Dr. Med. Fungi, nahm sich eines der TKKG-Bücher, wahrscheinlich weil er befürchtete, sein Sohn könnte das bedauernswerte Mitglied einer Kinder-Sekte geworden sein, die Goethe und Schiller vergessen und einzig und allein dem TKKG-Kalb huldigen würde... Der Herr Papa las das dünne Werk und schlug es dem kleinen Professor um die Ohren (nur bildlich zu verstehen, doch war es nicht minder schmerzhaft!), mit den Worten: "Das ist doch Schund! Wie kann man so etwas nur Kindern zu lesen geben!" Er war so erzürnt über diesen Stefan Wolf, dass er ihm in einem Leserbrief sogar seinen Groll entdecken wollte. Das hat er, laut seinem Wissen, allerdings niemals getan und das findet Professor Fungi auch gut so.
Nach diesem familiären Zwischenfall konnte der Professor jene magische Brücke, die ihn in die Weiten von TKKG geführt hätten, niemals wiederfinden... Immer dachte er an den Vater, der Stefan Wolf und TKKG so sehr verteufelt hatte, dass er sich bis zum heutigen Tage niemals wieder getraut hat, ein Buch oder eine Hörspielkassette von TKKG zu erwerben.
Professor Fungi schließt sich dem Kondolenzschreiben an und verbringt diesen Tag so, wie es sich der Autor gewünscht haben mag: in Gedanken an sein Werk, das sich trotz väterlichen Vetos tief in sein Herz gebrannt hat...
Hatte auch zum Teil so meine Bedenken, vielgelieber Prof. Fungi,
unerfreulich lasen sich mir der ein oder andere Ausfall im Umgang mit Obdachlosen [Penner],
zunehmend wurde Wolf hier aber versöhnlicher, ja, begann dies sogar zu revidieren [Sklaven für Wutawia] - und vielmehr kann man bei dem Gedächtnis bereits Veröffentlichtem nicht tun,
besonders die skurilen Bilder der "Milieu"Gangster und Kleinkriminellen haben mir aber doch immer sehr gut gefallen, mich um lächeln beschenkt,
das ist wirklich ein Verlust
und ja, meine Gedanken gehören Ihm heute auch,
Danke für Deine wunderschönen Zeilen, grüße an den guten Dr. Med. Fungi
und alles Liebe
Es ist wirklich traurig diese Nachricht entgegen zu nehmen. Auch heute bin ich noch begeisterter TKKG-Fan werde mich still und schweigend dem Schokoladen essen anschliessen.Es gibt glaube ich keine bessere Ehrung, als seine Geschichten in der Realität weiter zu führen.
Lieber Eifgen,
es ist schon reich an Kontrasten,
positiver als negativer Natur,
manchmal fehlen [mir] ein wenig die Zwischentöne,
positiv sehr wohl die ~ Zivilcourage,
die aber leider manchmal auch eigenartig [z.B. in Privatlebensverletzung kleiner Gauner] abdriftet, wunderschön das malen lebensnaher Charaktere, negativ vielleicht manchmal die Härte, der ~ Jeder ist seines Schicksals Gärtner Philosophie, besonders im Umgang mit Obdachlosen fand ich manch heiteren Seitenhieb schmerzlich,
Male mich lebendig gespannt, wie diese Serie weitergeführt wird,
also ob Klößchen dies nicht auf den Magen schlägt ...
Alles Gute
Ich vermisse dies aber auch lebendig und rufe uns zu mehr Zivilem Ungehorsam auch Courage genannt auf ...
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