Träume

Am 7. April, dem 100. Geburtstag Günter Eich's beschenkt DLF/NDR um eine Neuinszenierung der verstörenden Hörklangepisoden die sich im Titel "Träume" konglomerieren ...

Ob das Dämmern in einem fast in vollständiges Dunkel gehüllten Eisenbahnwagons [hier schmerzt die leise schreiende Parallele : Deportation] - dem Wunsch als der Angst zu sehen Was dort draußen ruht, am Wagon vorbeirast, vorbeilebt, ... In Erinnerungen schwelgend, bangend um die Illusion der Hoffnung ...

Oder das leise [akustische] anschwellen eines Termitenstaates der beginnt die Menschen auszuhöhlen, aus ihrem Alltag zu reißen ... "Ich bin soo Müde" ... oder ...

Verstörend nicht nur zu und im Kontext seiner Zeit.

Eich wurde [u.a. aber dies liegt uns am Herzen] im Jahr 1952 für "Die Andere und ich" mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet,

für die Neuauflage der "Träume" zeichnen sich sechs Regisseure verantwortlich, denen wir herzlich die Daumen drücken

Also DLF, 7. April, 20.05, Träume von Günter Eich, NDR 2007, Länge: 81'05

„Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind! Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, die sie vorgeben für euch erwehren zu müssen! ...Tu das Unnütze, singt Lieder, die man aus eurem Mund nicht erwartet! Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt"

Das wunderschöne Zitat haben wir von hier geborgt
Danke dafür und Alles Gute Euch