Monday, May 05, 2008

Panegyrikus oder Der Traum vom Baum [I]

Als Skeletorsbiograph noch klein und rund,
bastelte er an einem Panegyrikus über die liebsten Masters,
das er nie vollendete [hurra].

Da ich just wieder drüber stolperte, ...
werde ich diesen Unfung hier von Zeit zu Zeit,
in Erinnerung an die Zeit als ich noch klein und rund war, übergeben ...
sollte es ein Auge finden,
so möge es mit Nachsicht handeln,
für eventuelle Schäden an Euren Hemisphären ...
kann ich leider keine Haftung übernehmen,
fragt doch mal bei diesem Hordak nach ...
[Wilde Horde 13 Straße]



Skeletor und das güldene Portemonnaie
[Arbeitstitel, verstand sich]

Eines Abends erwachte Skeletor aus dem weitem Spiele seines Mittagsschlafes und fand neben seiner Lagerstätte eine güldene Goldbörse mit folgendem Inhalt:

Drei Austern
Zweiundvierzig kleine Diamanten
Ein grüner Schnürsenkel
Ein amtlicher Trauschein ohne Stempel
Unzählige Banknoten einer fremden Währung
Eine Packung lukullischen Mäusespeck

Zu seiner Überraschung begann das Portemonnaie folgenden Monolog anzustimmen:

Der Monolog der güldenen Geldbörse
Erster Gesang

"Liebe Deinen Nächsten nicht minder Mir
Mein Besetzter scheint verschollen, aber Du bist hier
[...]
und
Erlöse mich von dunklem Zauberbanne
Ich führe Dich zu der großen, weisen Tanne
Tief, tief im Geldbörsenlande"

Von einer güldenen Geldbörse initiiertes Symposium über die Immoralität der Immortalität:

Skeletor berief die Weisen seiner Herberge an die gravitätische Tafel des Disputes und forderte folgenschwere Dialektik aus den Brunnen der Herzen seiner Knechte;

Höret Ihr Tauben mit eueren Ohren verschiedenster Form und Farbe
Sehet Ihr Blinden durch die Illumination meiner Rede
Lasset wirken was fällt auf den Boden eures Verständnisses
Lasset mich kosten von den Pflanzen eurer Erkenntnis

Auf das Urteil gesprochen werde
Urteil über ein Geschick getragen werde
getragen in mein Mittagsschlafgemach von ungefasster Hand;

So und nicht minder Anders erhob der unbestrittene Meister des Bösen seine, später vielzitierte, Erörterung über des Schlafes Ungemach durch Ungewinn einer güldenen Geldtasche


Liebe Mitstreiter im Kampfe gegen das ewige Licht der Verblendung
Es begab sich wohl folgendermaßen und nicht anders, wie andere wohl behaupten könnten,
um meiner Rede Gehalt zu schwächen, mein Vertrauen in Verwirrung zu raffinieren, wie es mir schon oft zu Ohren kam von fremder Stelle Kunde;

Ich begab mich, wie es seit der Begegnung mit dem hypokritischen, dreiäugigen Säbelzahnfuchs wohl zu einer Gewohnheit geworden scheint, beim erröteten Lichte des schlummernden Nachmittages in mein spärlich dekoriertes Bußgemach um der Unbill meiner Widergeburt zu fliehen, Kraft aus dem Tode meiner Ambition zu schöpfen, in neuem Glanz und Sinn die Sehnen zu spannen und meinen Geist erfrischt der Ziele Erfüllung zu widmen,
als, und nun aufgemerkt ihr Gäste in meiner Seele Haus ...
mich folgender Traum im Schlummer eskalierte ...

[hui, schon ganz schön lang, aber geht noch weiter, oh weh]

Skeletors Triumph über die Metaphysik des Traumes

Es war mir, als der Schlaf die zarten Arme um mich wand, als explodierte das Gewesene in leisem Donnerklang zu neuem Wesen; Um mich entartete Natur und Exposition und ich schwamm in der Leere Meer, einem toten Huhn in geschlossenem Kochtopfe gleich, als sich der Raum verzerrte, die Nacht der Farbe wich und ich mich fand auf einem Baume hockend,
im übrigen eine Tanne impertinentesten Ausmaßes, der Dinge harrend die da kommen mochten.

Die Jahrhunderte verstrichen und es wurde mir Müde vom gemütlichen Müßiggange, auf dem Baume in dem Traume. Ich fasste mir, liebe Freunde, eine vorbeihuschende Wolke, bettete mich in ihrem Naturell und schwebte fröhlichen Gemütes, der Erde schweren Bürden entgegen.

Die Jahrhunderte verstrichen und ich fand viel Essbares unter der großen Tanne, suhlte mich in ihrem großzügigen Schattenangebot und staunte nicht schlecht über so manches Hier und Da.

Nach etwa weiteren hundert Jahren erfasste mich erneut die Müdigkeit, Tatendrang durchbebte meine Glieder, wofür diese Knochen wenn man sie nicht brechen kann, so zürnte ich dem Himmelslauf.

Ich wandte mich dem Baume ab, entwickelte ein hölzernes Raumschiff an dem mir nichts gelegen war, von dem ich aber gerne an dieser Stelle spreche, sammelte einige Naturalien um meiner Reise Geschick zu gestalten und erwachte bekümmerten Herzens in meiner, vom sanften Dunkel der geborenen Nacht erhellten, Kammer, neben mir in lasziver Pose ein güldenes Portemonnaie.

Nun frage ich euch, erwählte Wegbereiter, wessen Spiele Spielstein bin ich entartet?
Erhebt eure kakophonischen Stimmgewitter um mich zurück in das Dunkel meiner Erkenntnis zu geleiten.

So schloss der große Skeletor seine Rede, wischte sich den inexistenten Haarschopf aus den Augen und beargwöhnte seine in taumelndes Erörtern erbrechenden Untertanen

[und hier endet unser erstes Kapitulum]

Was hat Beastman wohl darauf zu Antworten ?
Auch ich stellte mir diese Frage ...

Vielleicht schenkt mir eine begabte Banause in der Zwischenzeit die Magie seiner Zeichenkunst.

Alles Gute Euch.

8 Comments:

At Monday, 12 May, 2008, Anonymous Anonymous said...

Da ist sie ja wieder!! Herrlich...
Bildchen kommen!

 
At Thursday, 19 June, 2008, Anonymous Anonymous said...

Und wann geht's nun weiter mit Skeletors Bardengesängen und Bandenexkursionen? Wenn noch weitere Kapitel in den Archiven schlummern, sollte es doch nicht so schwer sein, diese auch ins Licht der Leselampe zu zerren ...

 
At Tuesday, 24 June, 2008, Blogger Skeletorsbiograph said...

Aloa lieber Anonymus.

Danke für die hellen Worte,
das Interesse.

Bin leider hier und da ein nicht rollender Stein mit Moosansatz.
[Zementhausschuhen ? oh weh]

Hmm. Die Geschichtsirriation lungert hier schon rum,
da sie aber Mosaik meiner Kindheit
und ihr ihr sowohl ein bißchen Hurra als Niederlage inne wohnt
und Unsinn
heißt
heißt
meine augenblickliche Transferleistung
primär ... wiegen und wägen
und
Interpunktion.
[Interpuntkion grr.]

Freue mich ob Neugier um diese teuren Pappfiguren aus Kinderherzenstagen

Ihro Skeletorsbiograph.

 
At Sunday, 27 July, 2008, Anonymous Anonymous said...

Still waitn for some new stuff, man!

 
At Friday, 01 August, 2008, Blogger Skeletorsbiograph said...

This comment has been removed by the author.

 
At Friday, 01 August, 2008, Blogger Skeletorsbiograph said...

Bin just ein bißchen durcheinander,
sehts mir nach, oki ?

Langweilig. Dieser Part Zwo
Und Part Drei erst [hurra oder oh weh]

Hier lieber Anonymus,
aber nicht so laut jammern,
da wirklich eher langweilig.

Panegyrikus oder Der Traum vom Baum[haus] [II]

Oh Hüter unserer Herzen
Mit keinem Streiche hättest Du unsere Gefäße mehr zum Klingen bringen können,
als mit der Aufrichtigkeit Deines innersten Seelenspiegels;

Da Dein Vertrauen nicht in Ernüchterung zu Trostlosigkeit,
Ärger und Einsamkeit erzogen werden soll
erbitten wir,
die wir Dich wohl vernahmen,
einige Meilen auf der ewigen Schnelle des Zeitenflusses,
um in Rückkehr Urteil zu sprechen
die Schatten des Traumes zu vertreiben ...

So sprach die Kreatur aus rotem Fell,
sammelte die Kameraden,
erwählte ein tüchtiges Schiff und stach in die raue Strömung des Wildstromes der Zeit.

Skeletor indes irritierte sich bei der Entwicklung einiger nützlichen Erfindungen.



Wo berichtet werden soll von der Rückkehr der Gefährten



Als aber der lärmende Strom der Zeit der Gefährten keine Erheiterung mehr spenden wollte
entrichteten sie dem mannigfachem Firmamente ihren Segensgruße,
entsagten der Mortalität des Lebens heiterem Wandelpfad,
huldigten den Himmelsrichtungen und wanderten,
vergangener Abenteuer gedenkend,
gen Heimat.

Wohlwissend um Skeletors zitterndes Gemüte vertrödelten sie nur wenig Zeit im gemäßigten Ringkampfe mit streunenden Lichtgestalten, ruhten nur auf den Schultern der Wegbestreiter und übten gänzlichen Verzicht dem traumesschwangeren Freudentaumel des Mittagsschlafes zu frönen.
Sie mieden epileptisch blinkende Gasthäuser,
berauschende,
beschwerende und betörende Aufgussgetränke und schenkten mannigfachem Heiratswerben junger Nymphen kein Gehör.
So kam es denn das Skeletor nicht mehr als siebenunddreißig neue Patente in Reinschrift in sein Tagebuch der Läuterung trug als sein Augenlichte sich ob der nahenden Gemeinschaft erhellte ....

„Mein Herz, oh Hüter, das in Freudenschlage um Stimme mich beschenkt,
es lacht in mir,
denn Genesung,
ja Genesung, senden wir...“

Beastman erhob das, ja – beinah in künstlerisch gereifter Weise, respektvoll, gesenkte Element des Leibes, wuchs empor allsgleich zu Sternen, als er, im orangenen Körperkleide, den Meister, der Unterwelt, auf die Licht getränkte Terrasse bat ...

auf bald, oder so.

 
At Thursday, 07 August, 2008, Blogger EifGen said...

Hi,

wie geht es dir?

Habe mich lange nicht mehr bei dir gemeldet! Aber die langen Zeilen haben mich immer etwas abgeschreckt und zum warten gedrängt.

Deine Email Adresse geht nicht mehr, wäre toll wenn du dich mal wieder meldest^^


Viele Grüße
Sebastian

 
At Thursday, 07 August, 2008, Blogger Skeletorsbiograph said...

Aloa lieber Sebastian,

mir gehts etwas unentschlossen,
aber eigentlich doch eher ganz gut,
ja. Danke Dir.

Schön Dich zu lesen,
müssen uns mal wieder via DoA treffen, auch wenn ich dann ganz schön alt aussehe ... hihi.

Gut erreichen kannst Du mich z.B. hier : skeli.yoshi[at]googlemail.com

Alles Gute Dir, Euch, Uns.

 

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